Nach einer musikalischen Einstimmung teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Mit den Götti/Gottikindern an der Hand marschierten wir in Richtung Uezwiler Waldhütte.
Vor ihrem Hof traf die eine Gruppe auf Ruth Schüpbach. Sie zeigte und erklärte uns das erste Wildkraut, das wir für unsere Suppe gebrauchen konnten: Die Brennnessel. Gewusst wie, ist die Brennnessel, ohne ihrem Namen gerecht zu werden, essbar. Viele Kinder liessen sich auf die Mutprobe ein und probierten ein Blatt.
Der Spitzwegerich war das zweite Wildkraut, das es zu sammeln galt. Dieses Kraut hilft auch, wenn beim Brennnesselexperiment nicht alles so gut funktioniert hat.
Eingangs Walds fanden wir Giersch oder Baumtropfen. Auch von dieser Pflanze legten wir Blätter in unsere mitgebrachten Stoffsäcklein. Das Wiesenschaumkraut ist die eigentliche Waldkresse. Das nahmen wir zur Dekoration für unsere Suppe mit. Bei der Waldhütte angekommen, schnitten wir die Kräuter in mundgerechte Stücke und liessen sie in den beiden Suppentöpfen ziehen.
Die andere Gruppe marschierte weiter bis zur Waldhütte. Dort trafen wir die Jägerin Sandra Schmid. Die Kinder hörten gebannt ihren Erklärungen zu. So erfuhren sie zum Beispiel auch, warum es die Jäger braucht und welche Aufgaben sie haben.
Sandra Schmid brachte viel Anschauungsmaterial mit: einen ausgestopften Fuchs, vom Reh ein Geweih mit Schädelknochen, ein Fell und einen Unterkiefer mit Zähnen…
Sie zeigte auch ihre «Büchse» (Jagdgewehr), mit der sie jeweils jagen geht.
Mit dabei hatte sie auch ihren Jagdhund Inouk, der dann einer vorher ausgelegten Blutspur folgen und das «verletzte Tier» finden musste. Die Kinder waren fasziniert und hatten viele Fragen auf Lager. Sie hätten locker doppelt so lange mitgemacht!
Zum Schluss gab es dann noch ein Tierspurenmemory.
Nach der Znünipause durfte die Kräutergruppe zur Jägerin und umgekehrt.
Um 11.00 Uhr durften alle die vitaminreiche Suppe probieren. Sehr erfreut waren die Erwachsenen, dass die Suppe bis auf den letzten Tropfen verteilt werden konnte und sie vielen Kindern gut oder sogar sehr gut schmeckte.
Danach hiess es für die Kindergartenkinder und die Unterstufe zurück nach Hause. Die Mittelstufe blieb noch im Wald, ass grillierte Würste oder Sandwiches und machte Waldspiele.
Um 13.30 Uhr wurden auch sie in die wohlverdienten Ferien entlassen!
Wir Lehrpersonen haben ebenfalls Neues dazu gelernt und Spass gehabt. Wir hoffen, den Kindern ging es ebenso!
Fotos für die Eltern befinden sich im geschützten Bereich.